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Puzzleteile

 

Puzzle

 

 

 

 

Das neue Jahr ist gerade mal 6 Wochen alt.

 

Seit Mitte des letzten Jahres war abzusehen, das „etwas in der Luft liegt“ – der Wind der Veränderung war zu spüren. Zuerst nur als eine Ahnung, dann ein laues Lüftchen und nun immer stärker werdend und nicht mehr zu übersehen.

 

Im letzten Jahr kam eine Mail in mein Postfach, die ich im ersten Moment als „Null acht Fufzehn“ quasi abgelegt hatte. Warum ich da nochmal nachgelesen habe, kann ich heute nicht mehr sagen. Fakt ist, dass sich genau in dem Moment, als sie doch gelesen, und damit als wichtig eingestuft hatte, neue Wege -Lebenswege- eröffnet haben, von denen ich teilweise in meinen kühnsten Träumen nicht gewagt hätte zu träumen.

 

Es wurde von der DMSG angefragt, ob sich jemand vorstellen könnte, künftig Blogs zu schreiben über das Leben mit Multipler Sklerose.

 

Ich hatte schon oft Momente in denen ich gedacht habe „ich müsste mal ein Buch schreiben über mein Leben“. Natürlich habe ich kein Buch geschrieben und vermutlich werde ich auch kein Buch schreiben aber bloggen ist ja ein bisschen wie Buch schreiben – nur eben in einzelnen Kapiteln.

 

Also habe ich auf mein erstes Bauchgefühl gehört und zugesagt.

 

Ich habe es bisher noch keine Sekunde bereut – im Gegenteil, ich habe sogar begonnen, auch diesen  privaten Blog zu schreiben 😊

 

 

 

Aus dem Umstand des Bloggens entstand eine Anfrage, ob ich mir vorstellen könnte, auch für diverse Videodreharbeiten zur Verfügung zu stehen. Ich stand zur Verfügung (https://www.trotz-ms.de/leben/sport/yoga-trotz-ms-aufwarmubung-zur-mobilisation-des-oberkorpers) und es war eine anstrengende, aber tolle Erfahrung, die ich keinesfalls missen möchte.

 

 

 

Vor ein paar Tagen kam wieder eine Anfrage: ob ich mir wohl vorstellen könnte, auf einer Tagung von PDA’S (Pharmazeutisch-technischen-Angestellten) in München einen Vortrag zu halten über die Diagnose MS und wie sie (m)ein Leben verändert hat.

 

Ich habe mir Bedenkzeit ausgebeten für meine Antwort aber mein erster Impuls, mein Zwiegespräch mit meinem „Strudelwurm“ (=Bauchgefühl), hat mir die Antwort schon geliefert: JA, JA und nochmals JA.

Der neu eingeschlagene Weg entwickelt sich gerade zu einer breiten Straße, einer großen, sonnigen Allee. Ich habe noch nie gerne vor mehr als 2 Leuten gesprochen (und das auch nur, wenn es sich bei den zwei Leuten um gute Freunde handelte) aber ich konnte mir plötzlich vorstellen, vor 20 – 30 wildfremden Menschen darüber zu erzählen, was in mir vorgegangen ist, seit ich die Diagnose MS bekam. Vielleicht, weil ich wusste, das ich einfach nur ICH sein muss/kann ….?! Egal – ich spüre, dass der Weg, den ich da gerade beschreite, stimmig ist, das dies MEIN WEG ist …… die Puzzleteile meines Lebens fügen sich zusammen ……..

 

 

 

…..spannend zu beobachten, wie ein Bild entsteht …….

 

eure Steffi

 

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